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CDU fordert konkrete Maßnahmen
Regierung zögert bei smarten Verpackungen
Smarte Verpackungen können innovative Lösungen bieten, um die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Die Ampel-Koalition plant jedoch derzeit keine Unterstützung für die Einführung dieser Technologien in der Lebensmittelbranche. Dies geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor.
CDU kritisiert fehlende Maßnahmen des BMEL
CDU-Ernährungspolitiker Albert Stegemann zeigte sich besorgt über die Haltung der Regierung. Er betonte, dass Smart Packaging ein effektives Mittel darstellen könnte, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Solche Technologien überwachen den Zustand von Lebensmitteln während Transport und Lagerung und liefern präzise Informationen zur Genießbarkeit. Somit tragen sie dazu bei, unsachgemäßes Wegwerfen von Lebensmitteln zu vermeiden.
BMEL setzt auf Vermeidung von Verpackungsmaterial und Recycling
Das BMEL legt besonderen Wert auf die ökologischen Aspekte von Verpackungen. Es betont die Bedeutung der Vermeidung unnötiger Verpackungen und der Reduktion von Materialien. Dabei soll die Hinzufügung zusätzlicher Funktionen nur erfolgen, wenn sie essentiell sind. Datenträger zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung könnten sinnvoll sein, wenn sie vollständig recycelbar sind. Diese Anforderung gilt auch für neue Verpackungslösungen im Rahmen des “Paktes gegen Lebensmittelverschwendung”, den das BMEL zusammen mit 14 Handelsunternehmen im Jahr 2023 unterzeichnet hat. Die beteiligten Unternehmen haben sich verpflichtet, individuelle Wahlpflichtmaßnahmen umzusetzen. Dazu gehört die Förderung von Verpackungsinnovationen, die die Haltbarkeit von Produkten verbessern oder Informationen zur Genießbarkeit liefern, ohne dabei das Verpackungsaufkommen zu erhöhPakt gegen Leben.
Lebensmittelüberwachung mittels KI
Das BMEL verweist darauf, dass man Partnerschaften mit der Industrie verfolge, um innovative Technologien voranzubringen, insbesondere mit dem “Zukunftslabor Lebensmittelhaltbarkeit 2030”. Ziel dieses Projekts ist es, mittels Künstlicher Intelligenz und neuer Überwachungstechnologien die Lebensmittelqualität und -sicherheit zu verbessern und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Trotz dieser Initiativen bleibt die Kritik an der fehlenden Unterstützung für smarte Verpackungen bestehen. Albert Stegemann fordert Minister Cem Özdemir auf, seine Prioritäten zu überdenken. Smarte Verpackungen könnten deutlich mehr Lebensmittelabfälle vermeiden, indem sie den Verbrauchern anzeigen, dass Lebensmittel noch haltbar sind. Stegemann kritisiert, dass die Regierung sich bisher eher auf symbolische Maßnahmen wie die Erleichterung des Containerns konzentriert, obwohl die Mehrheit der Lebensmittelverschwendung in den Haushalten stattfindet. (https://www.lebensmittelzeitung.net/)
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